Autor: Redaktion

Kutsche fahren wie Anno dazumal

Das historische Kutschefahren ist wegen der „Exklusivität“ auch unter Fahrerinnen und Fahrern immer noch nicht so ganz präsent. Es genügt nicht, „nur“ eine alte Kutsche aus der Garage hervorzuholen und ein bzw. mehrere Pferde davor zu spannen. Die Traditionell Kutschfahrenden können nicht nur selbst Kutsche fahren, sondern bringen quasi Geschichtskenntnisse mit: Sie müssen den Wagentyp nicht nur historisch einordnen können, sondern auch in einem guten, d.h. fahrbaren Zustand bewegen und darüber hinaus das passende Kostüm und möglichst zeitgemäßes Geschirr für das Pferd nutzen. In Dänemark wird diese Form des historischen Kutschfahrens hochgeschätzt; dementsprechend werden mehr Turniere und Ausschreibungen für Rundfahrten organisiert. Bewertet werden Pferd oder Pony, ein- oder mehrspännig, der Wagen, die Fahrer und Beifahrer in dazu passenden Kostümen, das Geschirr und Zubehör. Daraus ergibt sich ein Gesamteindruck, der bewertet wird.

Hier im Kreis Rendsburg/Eckernförde war eine solche Veranstaltung von Thomas Leber am Sonntag, 15.9., organisiert worden. Bei strahlendem Sonnenschein und vor bester Kulisse, nämlich dem Start- und Zielpunkt Gut Bossee mit den Zwischenstationen Gut Höbek und Emkendorf nahmen 11 Gespanne nahmen unter anderem eines aus Dänemark, teil. Die Strecke belief sich auf rund 20 Kilometern, wahlweise 15 Kilometer ohne die Zwischenstation Gut Höbek. Eine besondere Herausforderung vor dem Hintergrund, dass die alten Kutschen schwerer und die Kleidung von Fahrern und Beifahrern unbequemer als heute sind.

In entspannter Atmosphäre plauderten die Fahrer in den Stationspausen mit den Zuschauern und erzählten mehr oder weniger Wissenswertes aus dem historischen Fahren und ihre Beweggründe für diese schöne Freizeitbeschäftigung.

Am Ende der Rundfahrt wurden vier Gespanne von der Richterin Renate Schröder nach den oben genannten Kriterien ausgezeichnet. Die Preisträgerinnen und der Preisträger waren: Dagmar Wegner, Regina Behrend, Tanja Böhlmann und Svend Erik Raun. Als Sahnehäubchen wurden auch noch drei Sonderpreise für folgende Teilnehmer vergeben: Gesine Kloth für die weiteste Anfahrt, Svend Erik Raun aus Dänemark als internationaler Fahrer und Nadja Schüßler als jüngste Teilnehmerin. (Text: Dr. Verena Fink)

Bilderläuterung:


Bild 1: Auf Gut Höbek: Dagmar Wegner mit Hannoveraner Stute mit Phaeton mit Dach von 1860, dahinter: Svend Erik Raun mit dänischen Warmblütern mit einer Dog Cart von 1912.


2. Bild: Auf Gut Bossee: Miriam Mauroschat mit Gerstablüte, Schleswiger Kaltblut, mit Char-á-Bancs von 1912.


Bild 3. Die Preisträgerinnen und der Preisträger, Dagmar Wegner, Regina Behrend, Tanja Böhlmann, Svend Erik Raun (von rechts nach links) eingerahmt von Organisator Thomas Leber (links) und Richterin Renate Schröder (rechts)

Susan Gollmer: Erstes S Turnier mit den Ponys

MITGLIEDER BERICHTEN:

Lienen 2024
Unser erstes S Turnier mit den Ponys. Wir sind ohne Erfolgserwartungen nach Westfalen gefahren und sind positiv überrascht wieder nach Hause gekommen. Was für ein Wochenende. Top Bedingungen, tolle Hindernisse und gute Organisation. Das Wetter hat voll mitgezogen. 

Die Dressur war nett anzusehen aber noch ohne Highlight und wir wissen an was wir arbeiten müssen. Gelände begann gleich mit einem Wegschleudern des Wagens und einem Ball am ersten Hindernis. Trotzdem wurden wir Dritte in dieser starken Konkurrenz.

Sonntag dann der Kegelparcours. Anspruchsvoll und Zeit natürlich knapp bemessen. Viele Starter vor uns haben die Zeit nicht geschafft. Also Gas geben wo immer es ging. Am Ende fiel ein Ball und die Zeit blieb bei 156 stehen.

Bis zum Ende haben wir gezittert, die starken Fahrer kamen ja alle erst noch. Es war unfassbar, bei dem ersten Start in dieser Klasse direkt einen Sieg einzufahren. Die Düsenjäger im Kleinformat haben alles gegeben und ich bin immer wieder begeistert von meinen Ponys. Sie bringen einfach Spaß. Danke an meine Beifahrerin Karoline Schwarz.

 

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