Kategorie: Mitglieder berichten Seite 1 von 3

Unsere neue Rubrik steht allen Mitgliedern der Fahrergemeinschaft offen, die gern selbst mit Bildern, Videos und Texten über ihre eigenen Erlebnisse rund um den Fahrsport und die Pferde berichten möchten.

Wir freuen uns über gut aufgelöstes Bildmaterial, bewegt oder unbewegt. Eure Berichte müssen nicht druckreif sein, sie werden von der Redaktion vor der Veröffentlichung redigiert.

Wir behalten uns vor, sachfremde und anderweitig ungeeignete Einsendungen ohne Begründung abzulehnen.

Bitte schickt Eure Infos an pressesprecher@fgsh.de.

Mitglieder berichten: Internationale Erfahrungen sammeln

Von Susan Gollmer

Team Gollmer kehrt mit guter Platzierung zurück.

Am Mittwochmorgen 4 Uhr machte sich mein Team, unterstützt zusätzlich mit Mia Blohm, auf den Weg zu unserem zweiten Internationalen Turnier nach Kronenberg NL. Eine gigantische Anlage erwartete uns in Peelbergen. Über 600 Pferde und 250 Teilnehmer waren auf dem Turniergelände untergebracht und ohne Fahrrad wäre man schon aufgeschmissen gewesen. Das Wetter war leider weniger schön beim Anreisetag. Nach dem Vetcheck hieß es „Fit to compete“ für die Ponys, mit dem schmunzelnden Satz der Veterinärin: „They all love to eat“.

Am Donnerstag starteten wir morgens in die Dressur. Es hatte die ganze Nacht geregnet und auch der Tag war nicht besser. Die Stimmung war bei dem Wetter natürlich nicht die Beste, aber wir machten das Beste daraus. Nach dem Wechsel von den verschiedenen Abfahrplätzen die minutengenau getaktet vorgegeben wurden, ging es endlich los. Die Ponys und die Fahrerin waren deutlich gelassener als in Exloo und so konnten wir die Dressur, verbessert um 7 Strafpunkte, beenden.

Nach einer weiteren, sehr regnerischen Nacht machten wir uns so langsam Gedanken, wie es weitergehen wird mit den Bodenverhältnissen bis Sonntag. Aufgrund der sehr hohen Nennzahlen, war das Gelände aufgeteilt unter den Teilnehmern, wir starteten erst am Sonntag ins Gelände. Und das konnte bei dem Regen dann den „Genickbruch“ für die Ponys bedeuten, wenn vorher 100 Gespanne im Gelände gewesen sind.

Aber der Wettergott hatte Erbarmen mit uns. Endlich hörte es auf und die Sonne kam ab Freitag raus. Da wir keine Prüfung an diesem Tag hatten, konnten wir die Ponys locker trainieren und die Hindernisse anschauen. Beeindruckend, wenn eine Anlage 10 Hindernisse zur Verfügung hat und man so eine klare Abgrenzung zwischen den Klassen schaffen konnte. An Hindernis 2 musste man zur Ausfahrt einen sehr steilen Berg mit Brücke absolvieren, das war nochmal ein besonderer Anspruch für die kleinen Ponys.

Um 20:30 Uhr hieß es, der Kegelparcours ist frei zur Besichtigung. Also schnell ein paar Runden gedreht, bis es dunkel wurde.

Am Samstagmorgen ging es gleich als erstes für uns in den Parcours. Aufwärmen war in einer der drei riesigen Hallen, Vetcheck in einer anderen Halle, nun ging es in die Last Minute Halle und danach ging es auch schon los. Der Sandboden lies den Dressurwagen teilweise leicht schleudern, was man immer mit einplanen musste. Die Ponys liefen wie gewohnt sehr motiviert und freudig durch die Kegel.

Foto: Klaus Schröder

Ein Ball viel und die Zeit reichte nicht ganz, 5,24 Strafpunkte waren auf dem Konto. Es wurde von Teilnehmer zu Teilnehmer spannender bis zum Schluss. Die Live Ergebnisse, mit Echzeit-Verfolgung des Parcours, wobei man in Sekundengenauigkeit die anderen Teilnehmer beobachten kann auch ohne sie auf dem Platz zu sehen, machen die Sache sehr spannend und professionell.

Platz zwei für die Ponys an diesem Tag war wieder einmal ein mega Erfolg für uns. Auf der Rangierung in der Kombinierten Wertung hatte sich jetzt so einiges getan nach dem Hindernisfahren. Um so wichtiger wurde jetzt der Marathon. Aufgrund unserer Erfahrung von Exloo wählten wir am Wasserhindernis weite Wege aus. Das Wasser war in der Mitte schon ziemlich tief und die Ponys sollten keine schlechte Erfahrung mitnehmen. Schließlich war mein rechtes Pony noch kein Jahr vor dem Wagen und noch immer grün hinter den Ohren. So zog es noch nicht voll rein ins Wasser.

Bereits Samstagnachmittag, nach dem letzten Starter in Marathon der ersten Gruppe, wurde fleissig gearbeitet und repariert, Boden aufgefahren, geschleppt, gewalzt was das Zeug hält. TipTop wurde alles wieder so hergestellt, dass alle anderen Fahrer die gleichen Bedingungen bekommen für den nächsten Tag.

Sonntagmorgen ging es dann bei top Wetter und Temperatur los in die letzte Runde. Die Ponys waren mit sich selbst sehr zufrieden in der Aufwärmphase. Die Hindernisse liefen gut bis zum H5, wo mein rechtes Pony auf einmal in den Rechtswendungen blockierte. Das kostete Zeit, da dieses Hindernis zu 90% auf dieser Hand zu fahren war. Aber so ist das manchmal mit den Tieren und dem Sport.

Am Wasserhindernis waren die Ponys voll da und zogen sehr ehrgeizig ins kühle Nass. Beide hatten kein Problem damit im Galopp zu bleiben, nun war ich drauf und dran spontan meine Wege umzustellen und doch im Wasser zu bleiben um schnellere Wege zu fahren. Aber ich besann mich auf meinen Gedanken, den Ponys zu zeigen, dass es auch locker flockig geht und blieb bei meiner Route. Das letzte Hindernis klappte dann wieder in gewohnter Manier. Platz 5 im Marathon. Eine eher ungewohnte Erfahrung, nicht Platziert zu sein in dieser Disziplin, aber das Risiko war mir bewusst bei der Auswahl der Wege am Wasser. Man muss auch mal für die Tiere entscheiden und sich nicht immer nur an diese eine Platzierung klammern, auch wenn an dem Tag deutlich mehr möglich gewesen wäre. So konnten wir uns über den 3. Platz der Kombinierten Wertung freuen, was das viel Wichtigere an diesem Tag war.

Wieder ein heißbegehrte Schleife mitgebracht, die es dieses mal nur für Kombinierte Prüfungen gab. Mit zwei Platzierungen ging es jetzt wieder die fast 500 km nach Hause. Mit vielen schönen Eindrücken und Bildern im Kopf und dem inneren Bild, wie weit man bis jetzt gekommen ist, mit selbstausgebildeten K-Ponys.

 

 

Fahrturnier Kronenberg (NL): Internationale Erfahrungen sammeln

Mitglieder berichten: Erfolgreicher Abschluss in Exloo

Von Susan Gollmer

Exloo, 21 Uhr Samstag Abend. Die Parcours sind aufgebaut, dass Flutlicht eingeschaltet und die erste inoffizielle Besichtigung konnte starten. 30 Minuten Zeit bis das Licht ausgeht und alles im Dunkeln versinkt. Danach summt uns der Stromgenerator, 10m vom Lkw, wieder in den Schlaf.

Sonntag morgen die letzte Prüfung startet um 9 Uhr. Es geht zügig vorwärts, Starter um Starter fahren auf die zwei Kegelplätze ein. Das Tor geht auf und wir sind dran. Der Parcours ist fair aber natürlich anspruchsvoll gebaut. Nach dem Gruß heißt es angaloppieren volle Konzentration. Nach Kegelpaar 20 Endspurt auf das Ziel. Alle Bälle sind oben geblieben, alleine die Zeit hat nicht gereicht. 3,12 Strafpunkte für Überschreitung. Meine Finger kribbeln nach dieser Fahrt. Adrenalin im Körper, ein Gefühl was ich schon lange Zeit nicht mehr hatte.

Nun hieß es warten bis der irische Teilnehmer sein zweites Gespann zwei Stunden später startete. In der Zwischenzeit beobachten wir andere Gespanne. Top Sport, vor allem der Vierspänner Ponys. Die Weltmeisterin zeigt wie man einen Ponyzug im Galopp mal eben fehlerfrei durch den Parcours fährt und es dabei aussehen lässt, wie eine Sonntagsspazierfahrt.

Dann ist es endlich soweit der letzte Starter unserer Prüfung ist dran. Es fällt ein Ball und die Zeit reicht auch für Ihn nicht.

Wir haben gewonnen! Und das beim ersten Auftritt in einer internationalen Prüfung. Eine heißbegehrte Schleife ergattert, die es in Exloo nur für das siegreiche Gespann gibt, anders als in Deutschland für alle Platzierten.

Auf der mehrstündigen Rückfahrt lässt man seine Gedanken Revue passieren. Was für tolle Pferde und auch Ponys man dort gesehen hat und wie toll sich diese doch bewegen können. Mein Wechsel vor einem Jahr von Großpferdesport auf komplett K-Pony Sport habe ich bis heute nicht bereut. So sind es die Kleinsten, die am Ende doch das Größte vollbringen. Und mit Dankbarkeit blicke ich auf meine Ponys, die mir diese schönen Momente erst geschaffen haben.

VIDEO DER SIEGESFAHRT

Susan Gollmer im Kegelparcours - Exloo 2025

 

 

 

 

 

Mitglieder berichten: Susan Gollmer beim CAI Exloo | NED

Mitglieder berichten

Von Susan Gollmer

CAI Exloo | NED

Nach einer etwas holprigen Hinfahrt nach Exloo mit Reifenplatzer am Anhänger, haben wir am Mittwoch unser Quartier bezogen. Ein Stellplatz neben Boyd Exell wurde uns zugewiesen. Für die Ponys nicht die erste Wahl, weil der Parkplatz auf Schotter gelegen ist und für die kleinen so kein Gras unter den Hufen war. Aber, bei 110 Nennungen ist das eben kein Wunschkonzert mit den Parkpositionen und den vielen LKW.

Nach dem ersten Einchecken und Bekanntmachen der Örtlichkeiten und dem mühevollen Aufbauen der Paddocks, mussten wir uns auch schon beeilen für den Vetcheck. „Fit to compete“ hieß es für alle Ponys und so konnten wir den Abend erst mal in Ruhe ausklingen lassen.

Am Donnerstag hatten wir noch Pause und so hieß es ruhiges Training für die 3. Ponys im strahlenden Sonnenschein. Wir durften die A Phase als Trainingseinheit nutzen und konnten uns so mit dem Gelände vertraut machen.

Am Abend durfte man den Showground nutzen und dort seine Pferde vorbereiten, damit sie die Umgebung kennenlernen können. Mit meinen noch unerfahrenen Pony was erst seit einem dreiviertel Jahr am Wagen ist, habe ich natürlich diese Gelegenheit genutzt.

Ab Freitag startet wir dann morgens um 8:20 in die Dressur. Was ein Erlebnis in so einer Arena fahren zu können. Mit Monitor auf dem der eigene Name und Germany steht. Die Ponys absolvierten ihr Programm trotz aufgeregter Fahrerin mit relativer Gelassenheit. Da die Dressur nicht meine stärkste Disziplin ist, war ich froh an dem Tag es geschafft zu haben und freute mich nun auf den Marathon.

Die Hindernisse sind anspruchsvoll aber gut fahrbar. Am Samstag nun bereits morgens der Start um 8:21 Uhr. Alles nochmal abgelaufen und vorbereitet. Die Ponys hoch motiviert am Start. Die Hindernisse gelangen von Runde zu Runde besser. Drei Bestzeiten standen zu Buche. Aber dann am Ende EL (eliminated). Es hat ein paar Minuten gedauert, den Grund zu realisieren.

Am vermeintlich einfachsten Hindernis im Wasser passierte der Fehler, der uns als Team noch nie passiert ist. Wir vergaßen einen Buchstaben zu fahren. Das E war aus unseren Bewusstsein einfach weg. Und somit auch keine Korrektur, sondern einfach ausgelassen und raus gefahren aus dem Hindernis.

Vorbei der Traum von der ersten Platzierung, die Definitiv drin gewesen wäre. Aber das Bewusstsein dafür, dass die kleinsten Ponys auf dem internationalen Turnier mithalten können und ihre Leistung erbringen. Nun blicken wir nach vorne und freuen uns auf morgen und das Kegelfahren.

Für die Fahrergemeinschaft am Start. Ulrike Schmidt und Nicolai. (Foto: Brigitte Gfeller)

Einspänner WM: Ulrike Schmidt unter TOP 20

In einem Teilnehmerfeld von fast 80 international erfolgreichen Einspännerfahrern mit Platz 19 von einer Weltmeisterschaft zurückzukehren ist durchaus ein achtbares Ergebnis. In der Dressur zwar noch im Mittelfeld plaziert, steigerte sich Ulrike Schmidt mit Beifahrerinnen Dagmar Sachau und Bianca Lobsien kontinuierlich. Nicht nur 168 Bälle mußten im Verlaufe der Marathonstrecke auf ihren Positionen in den Hindernissen liegen bleiben, auch zahlreiche weiteren Herausforderungen waren für den 17 jährigen Freiberger Nicolai vor der Kutsche zu bewältigen. Am Ende stand Rang 15 auf der Anzeigetafel.

Eine flotte und fehlerfreie Runde im abschließenden Kegelparcours bedeutete dann sogar den sechsten Platz in einem Parcours, der den Teilnehmern weniger Strafpunkte für Hindernisfehler als Zeitprobleme bereitete.

Ulrike Schmidts Fazit: „Ich bin hochzufrieden in einem so erlesenen Starterfeld unter den besten zwanzig zu sein.“

 

VIDEO: Von der DM zur WM

Nach ihrem guten Abschneiden bei der Deutschen Meisterschaft der Einspännerfahrer in München, qualifiziert sich die Plönerin Ulrike Schmidt für die Weltmeisterschaft in Frankreich.

Der Filmbericht zeigt den sportlichen Weg durch die DM- Prüfungen im Olympiapark in München.

Walinski Wanderpokal für Yvonne Redmann

Im Rahmen des Fahrturniers in Driftsethe vergab die Jury an Yvonne Redmann nach ihrer Geländefahrt den „Jürgen Walinski Wanderpokal“ als Stilpreis.

Wir gratulieren herzlich.

Susan Gollmer: Erstes S Turnier mit den Ponys

MITGLIEDER BERICHTEN:

Lienen 2024
Unser erstes S Turnier mit den Ponys. Wir sind ohne Erfolgserwartungen nach Westfalen gefahren und sind positiv überrascht wieder nach Hause gekommen. Was für ein Wochenende. Top Bedingungen, tolle Hindernisse und gute Organisation. Das Wetter hat voll mitgezogen. 

Die Dressur war nett anzusehen aber noch ohne Highlight und wir wissen an was wir arbeiten müssen. Gelände begann gleich mit einem Wegschleudern des Wagens und einem Ball am ersten Hindernis. Trotzdem wurden wir Dritte in dieser starken Konkurrenz.

Sonntag dann der Kegelparcours. Anspruchsvoll und Zeit natürlich knapp bemessen. Viele Starter vor uns haben die Zeit nicht geschafft. Also Gas geben wo immer es ging. Am Ende fiel ein Ball und die Zeit blieb bei 156 stehen.

Bis zum Ende haben wir gezittert, die starken Fahrer kamen ja alle erst noch. Es war unfassbar, bei dem ersten Start in dieser Klasse direkt einen Sieg einzufahren. Die Düsenjäger im Kleinformat haben alles gegeben und ich bin immer wieder begeistert von meinen Ponys. Sie bringen einfach Spaß. Danke an meine Beifahrerin Karoline Schwarz.

 

Erfolgreich bei der WM-Quali in Lähden: Ulrike Schmidt und Nicolai. (Fotos: Hippoevent))

Ulrike Schmidt drittbeste Deutsche in Lähden

Die zweite Qualifikation zur WM fand am vergangenen Wochenende in Lähden statt. Bei dem internationalen CAI*** traten ausgewählte Fahrer aus 11 Nationen an.
Jeder Fahrer durfte lediglich ein Pferd starten und Ulrike Schmidt entschied sich für den erfahrenen Nicolai.

Nach Platz 22 in der Dressur rangierte Ulrike im Marathon dann schon auf dem 7. Platz und im Kegelparcours gelang ihr das zweitbeste Ergebnis. In der Kombinierten Wertung ergab das einen guten  7. Platz  und somit das drittbeste Ergebnis für Deutschland.

Ende Juni geht es dann zur dritten Qualifikation nach Drebkau südöstlich von Berlin.

 

 

Turnierdebüt: Ulrike Schmidt & Double Dream

Ulrike Schmidt auch in der Ponyklasse erfolgreich. (Foto: Gfeller)

Ulrike Schmidt auch in der Ponyklasse erfolgreich

Bühl – Ins Badische zog es Einspänner-Fahrerin Ulrike Schmidt und ihr „Bodenpersonal“ am zweiten Juni-Wochenende. Der RFV St. Leonhard, seit 1999 Veranstalter von Fahrturnieren, hat sich inzwischen auch in der internationalen Szene einen Namen gemacht und eine Veranstaltung auf Drei-Sterne-Niveau mit WM-Qualifikation organisiert.

Neuland betrat Schmidt dabei mit ihrem ersten Start in der Klasse der Pony-Einspänner. Bisher mit dem erfahrenen Freiberger Nicolai bei den Pferden schon ganz oben unterwegs, versuchte sich die 46jährige jetzt mit dem 10jährigen Double Dream, einem in Weser-Ems gezogenen Ponywallach, der ihr für die weitere Ausbildung von den Besitzern zur Verfügung gestellt wurde.

Das Experiment mit dem Newcomer, der bisher wenig Turniererfahrung hat, gelang auf Anhieb und endete für das Team Schmidt mit einem vierten Platz der Gesamtwertung und gleich hinter den bekannten Topfahrern, wie Sandra Schäfer und Niels Grundmann.

Erst seit wenigen Wochen kennen sich der Fuchs und seine Fahrerin, die ihn anfänglich als spannende Herausforderung beschreibt. Kontinuierliche und konsequente Arbeit sorgten dann aber gleich für ein gelungenes Turnierdebüt für Double Dream, mit der blauen Schleife der Kombiwertung. Und die nächsten Aufgaben warten schon.

Turnierdebüt: Ulrike Schmidt & Double Dream

Alle wollten nach Exloo

Platz 6 für Ulrike Schmidt im internationalen Pferde-Einspänner-Feld des CAI3* in EXLOO (NED)

Eine Startplatzbegrenzung auf 150 Teilnehmer führte beim internationalen Fahrturnier im niederländischen Exloo zu Enttäuschungen bei vielen deutschen Fahrsportlern, die gern ins Nachbarland gereist wären. Das DOKR traf letzendlich die Entscheidung, wer die deutschen Farben vertreten sollte.

Der Turnierplatz in Exloo zeichnet sich durch sehr gute Bodenverhältnisse aus, was dazu führte, daß die doch erheblichen Regenmengen den Sport nicht wesentlich beeinflußt haben. Auch eine Quarzsandarena und die Nutzung der Reithalle für Vetcheck und Abfahren erwiesen sich als vorteilhaft. Aus Sicht von WM-Teilnehmerin Ulrike Schmidt und Beifahrerin Bianca Lobsien ein insgesamt zufriedenstellender „Ausflug“, der zwar nach Fahrerfehler nur Platz 9 in der Dressur ergab, aber am Folgetage schon mit einem Sieg im Marathon ein Highlight gebracht hätte, wenn nicht am letzten Hindernis ein Fehler passiert wäre. Das bedeutete Platz sechs in der Endabrechunng.

Ein sehr „technisch“ aber fair gebauter Kegelparcours, der von Fahrerin und Pferd wegen einer Vielzahl von Wendungen auf einem relativ kleinen Platz volle Konzentration verlangte, lag dem TEAM SCHMIDT dann aber doch so gut, daß es zum zweitbesten Ergebnis in dieser Teilprüfung reichte.

In der kombinierten Wertung Rang 6 war am Ende der Lohn für die Leistungssteigerung während der Turniertage.

CAI3* EXLOO 2023 - Ulrike Schmidt mit Nicolai

Emotionale Ehrung für Ulrike Schmidt

Im Rahmen des internationalen Reitturniers VR CLASSICS 2023 in Neumünster wurde die Plöner Einspänner-Fahrerin Ulrike Schmidt mit dem goldenen Fahrabzeichen ausgezeichnet.

Unter dem Beifall des Publikums in der gut besetzten Holstenhalle drehte das „Team Schmidt“ auch noch eine Runde durch den eigens für die Ehrung aufgebauten Hindernisparcours.

Der Filmbericht läßt alle, die nicht live dabei sein konnten, an der tollen Stimmung teilhaben.

 

 

 

 

Goldenes Fahrabzeichen für Ulrike Schmidt

 

Mit WM-Schwung nach Drebkau

Ulrike Schmidt mit Nightlife und Beifahrerin Bianca Lobsien. (Foto: A. Hendrisch)

Drebkau – Nur zwei Wochen nach der Weltmeisterschaft im französischen Le Pin nahm Ulrike Schmidt den fahrsportlichen Schwung gleich wieder mit zum nächsten Event. WM-Crack Nicolai hat natürlich Turnierpause und genießt die heimatliche Weide, dafür musste die Nachwuchshoffnung Nightlife in Brandenburg seine Qualitäten unter Beweis stellen.

In Drebkau wurden die heimischen Landesmeisterschaften ausgetragen, aber man war auch offen für Starter aus anderen Bundesländern. So fand sich neben Ulrike Schmidt für die Fahrergemeinschaft SH-HH noch Bjarne und Stephanie Kalsow ein. Für das „Familienteam“ aus Mutter und Sohn war aber nur Sohn Bjarne mit Rang zwei in der A-Dressur und Rang fünf im Kegelfahren der Pony-Zweispänner in den Plazierungsrängen vertreten.

Turnierroutine mit dem erst sechsjährigen Nightlife erwerben ist das Ziel der Plönerin Ulrike Schmidt. Der junge Freiberger zeigte seine Stärke im Gelände mit einem Sieg und nach Platz 6 und 8 in Dressur und Kegelfahren sprang in der Endabrechnung ein hervorragender dritter Platz in der Gesamtwertung heraus.

„Drebkau ist ein gut strukturiertes Turnier mit großartigen Bedingungen. Hier zeigen sich die großen Erfahrungen eines erfolgreichen Veranstalters mit hohem Improvisationsvermögen, das mehrfach an den Turniertagen gefordert war“, so Ulrike Schmidt. Nach einer etwas „unkonzentrierten“ Dressur des noch unerfahrenen Sportpartners und kleinen Fahrerfehler reichte es dennoch für eine Platzierung. „Im Kegelparcours hat mir nach meinem kurzzeitigen „Blackout“ der Hindernisfolge meine Beifahrerin und ein sehr wendiger Nightlife noch die Schleife gerettet.“

Den sonntäglichen Marathon machte der Sechsjährige zu seinem Highlight. Trotz vieler Eindrücke und technischer Anforderungen zeigte Nightlife bis zum Schluß gute körperliche Verfassung und beendete die anspruchsvolle Strecke als Sieger.

Wertvolle Erfahrungen für das junge Fahrpferd und auch für Fahrerin Ulrike Schmidt, die nun mit Nicolai und Nightlife „zwei Eisen im Feuer“ hat. Zwei völlig unterschiedliche Pferdetypen sind zwar besonderer Reiz, aber auch besondere Herausforderung.

 

 

 

Seite 1 von 3

Präsentiert von WordPress & Theme erstellt von Anders Norén

error

Du magst FAHRSPORT? Verbreite es weiter ...

YouTube
Instagram