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Von Susan Gollmer

CAI Exloo | NED

Nach einer etwas holprigen Hinfahrt nach Exloo mit Reifenplatzer am Anhänger, haben wir am Mittwoch unser Quartier bezogen. Ein Stellplatz neben Boyd Exell wurde uns zugewiesen. Für die Ponys nicht die erste Wahl, weil der Parkplatz auf Schotter gelegen ist und für die kleinen so kein Gras unter den Hufen war. Aber, bei 110 Nennungen ist das eben kein Wunschkonzert mit den Parkpositionen und den vielen LKW.

Nach dem ersten Einchecken und Bekanntmachen der Örtlichkeiten und dem mühevollen Aufbauen der Paddocks, mussten wir uns auch schon beeilen für den Vetcheck. „Fit to compete“ hieß es für alle Ponys und so konnten wir den Abend erst mal in Ruhe ausklingen lassen.

Am Donnerstag hatten wir noch Pause und so hieß es ruhiges Training für die 3. Ponys im strahlenden Sonnenschein. Wir durften die A Phase als Trainingseinheit nutzen und konnten uns so mit dem Gelände vertraut machen.

Am Abend durfte man den Showground nutzen und dort seine Pferde vorbereiten, damit sie die Umgebung kennenlernen können. Mit meinen noch unerfahrenen Pony was erst seit einem dreiviertel Jahr am Wagen ist, habe ich natürlich diese Gelegenheit genutzt.

Ab Freitag startet wir dann morgens um 8:20 in die Dressur. Was ein Erlebnis in so einer Arena fahren zu können. Mit Monitor auf dem der eigene Name und Germany steht. Die Ponys absolvierten ihr Programm trotz aufgeregter Fahrerin mit relativer Gelassenheit. Da die Dressur nicht meine stärkste Disziplin ist, war ich froh an dem Tag es geschafft zu haben und freute mich nun auf den Marathon.

Die Hindernisse sind anspruchsvoll aber gut fahrbar. Am Samstag nun bereits morgens der Start um 8:21 Uhr. Alles nochmal abgelaufen und vorbereitet. Die Ponys hoch motiviert am Start. Die Hindernisse gelangen von Runde zu Runde besser. Drei Bestzeiten standen zu Buche. Aber dann am Ende EL (eliminated). Es hat ein paar Minuten gedauert, den Grund zu realisieren.

Am vermeintlich einfachsten Hindernis im Wasser passierte der Fehler, der uns als Team noch nie passiert ist. Wir vergaßen einen Buchstaben zu fahren. Das E war aus unseren Bewusstsein einfach weg. Und somit auch keine Korrektur, sondern einfach ausgelassen und raus gefahren aus dem Hindernis.

Vorbei der Traum von der ersten Platzierung, die Definitiv drin gewesen wäre. Aber das Bewusstsein dafür, dass die kleinsten Ponys auf dem internationalen Turnier mithalten können und ihre Leistung erbringen. Nun blicken wir nach vorne und freuen uns auf morgen und das Kegelfahren.