Schlagwort: Pferdesport

Bei den Vierspännern errang Peter Heuser für die Fahrergemeinschaft einen zweiten Platz beim Hallencup in Tangstedt. (Foto: Kurt-S. Becker)

Hallencup: Zweite Runde auf dem Lindenhof

Tangstedt – Die Auftaktveranstaltung des diesjährigen Hallencups in Futterkamp versank noch im Dauerregen, wenn auch die Wettbewerbe in der großen Reithalle des Lehr- und Versuchszentrums stattfanden. Alle Vorbereitungen der Gespanne mußten schließlich unter freiem Himmel durchgeführt werden.

Zumindest wettermäßig vollends entschädigt wurden die 52 Gespannfahrer bei der zweiten Runde auf dem Lindenhof in Tangstedt. 221 Pferde waren für elf Ein-, Zwei- und Vierspännerprüfungen in den Klassen A und M gemeldet. Auch zwei WBO-Wettbewerbe standen auf dem eintägigen Programm.

Aus Sicht der Fahrergemeinschaft (FGSH) als Veranstalter standen am Ende des Tages fünf Sieger, und damit ein erfolgreicher Turniertag für die Vereinsmitglieder fest.

Die Goldschleifen für die FGSH holten Jörn Rennebach (nach langer Verletzungspause) bei den Pony-Einspännern, Stephanie Kalsow bei den Pony-Zweispännern. In den A-Prüfungen waren Alexa Feindt bei den Pony-Einspännern und Susan Gollmer bei den Pferde-Zweispännern erfolgreich. Einen Sieg gab es auch für Bjarne Kalsow in der Einspännerprüfung der WBO.

Die letzte Gelegenheit zum Punktesammeln im Hallencup gibt es nun am Sonnabend, dem 2. April auf dem Hof von Gerd Winkler in Kükels bei Bad Segeberg. Hier werden dann Gesamtsieger im Plazierte der Turnierserie ermittelt.

VIDEO:

HEISSE RÄDER IN TANGSTEDT

Bormsdorf 2021 – Impressionen

Mit beiden Gespannen erfolgreich: Louise Reinke. (Foto: W. Smeets)

Kronenberg: Louise Reinke erfolgreichste Schleswig-Holsteinerin

Kronenberg/NL – Endlich gab es für die Fahrsportler wieder ein bedeutendes Turnier und das für einige sogar auf dem sportlichen Niveau einer Weltmeisterschaft. Im niederländischen Kronenberg durften sich am vergangenen Wochenende erstmal seit langer Turnierpause die Fahrer mit ihren Pferdegespanne in den verschiedenen Anspannungsarten im Wettkamopf messen. Aus Gründen der Sicherheit waren insgesamt nur 400 Pferde zugelassen, ein Umstand der neben dem Dauerthema Corona vor allem der noch immer in unguter Erinnerung befindlichen Herpesinfektion geschuldet war.

Die internationalen Teilnehmer fanden einen gut vorbereiteten Turnierplatz vor, auch wenn der am zweiten Tag einsetzende Regen die Böden, besonders auf der Marathonstrecke arg strapazierte und nach längerer Beanspruchung für die Gespanne tiefer und glatter wurde. Mensch und Tier blieben aber von Unfällen verschont.

Aus Sicht der drei Teilnehmerinnen aus Schleswig-Holstein kann von einem durchaus erfolgreichen Wochenende gesprochen werden. Die für die Fahrergemeinschaft SH-HH startende Plönerin Ulrike Schmidt absolvierte nach einer guten Dressur (7. Platz) und einem 4. Platz im Marathon ebenfalls einen ansprechenden Kegelparcours und mischt weiterhin vorne mit. Am Ende sprang Platz 6 der Gesamtwertung heraus.

Bei den 2Sterne Pony-Zweispännern zeigte Louise Reinke aus Klappschau, dass mit ihr in dieser Saison mit beiden Gespannen zu rechnen ist. Platz zwei und drei in der Dressur, Platz vier und sechs im Gelände, ein Sieg und ein fünfter Platz beim Kegelfahren sprechen für sich. EIn dritter und ein vierter Rang in der Endabrechnung machen sie zur erfolgreichsten Fahrerin aus dem Land zwischen den Meeren.

Nicht ganz so gut lief es für Vierspänner-Fahrerin Mareike Harm. Nach dem Missgeschick eines ihrer Pferde, das in der Dressurprüfung (Platz 7) über den Zugstrang geriet, mußte die international ambitionierte Negernbötelerin während des Kegelparcours mit einem lahmenden Pferd ihre Tour beenden. Die Geländefahrt endete mit dem 13. Platz.

Die Veranstalter des Turniers bereiten sich nach ihrem “Testevent” nun mit Hochdruck auf die vom 8.-12. September stattfindende Weltmeisterschaft vor. Zu erwartender Topsport und ein kurzweiliges Rahmenprogramm sollen natürlich nicht vor leeren Zuschauerrängen stattfinden. Deshalb hofft man bis dahin auf eine möglichst breite Öffnung für das interessierte Publikum.

 

 

 

Kronenberg international: Fahrsport auf WM-Niveau. (Foto: Krisztina Horváth)

Gute Leistungen der Fahrsportler aus Schleswig-Holstein

Kronenberg/NL – Der Auftakt des internationalen Fahrturniers in Kronenberg/NL konnte von den Wetterverhältnissen und vom sportlichen Niveau her eigentlich kaum besser beginnen.

Der Eröffnungstag erbrachte gute Leistungen auf allen drei Dressurvierecken. Erfolgreich in das Turnier gestartet sind auch die Teilnehmer des deutschen Teams. Nach einer guten Dressurleistung landete Anna Sandmann auf Rang 6 vor Mareike Harm (Negernbötel) bei den Vierspännern, die nach dem Fehltritt eines ihrer Pferde über den Zugstrang Beifahrerhilfe in Anspruch nehmen mußte.

In guter Form: Louise Reinke. (Foto: W. Smeets)

Die Plönerin Ulrike Schmidt erreichte mit ihrem “unverwüstlichen” Freiberger NICOLAI bei den EInspänner Pferden einen siebten Platz und zeigte sich mit dem Ergebnis hochzufrieden. Auf dem Siegertreppchen noch weiter nach oben trabten beide Gespanne von Louise Reinke (Schuby). Mit KLAPPSCHAUS WUNDERBARE DAIMLER und MARUSCHA erfuhr sie das zweitbeste Resultat und bestätigte mit KLAPPSCHAUS MERCEDES und MINOU auf Rang drei ihre derzeit hervorragende Form.

Heute fahren die 3* Pferde Vierspänner, Pferde Zweispänner, die Pony Vierspänner und die 2* Pferde-Vierspänner ihren Marathon. Die übrigen Anspannungsarten gehen heute in den Kegelparcours und schließen das Wochenende am Sonntag mit dem Marathon ab.

Bei aller Begeisterung über die Durchführung einer solchen Veranstaltung ist die immer noch herrschende Corona-Pandemie allgegenwärtig. Die Veranstalter achten äußerst streng auf die Einhaltung der geltenden Regelungen und kontrolieren regelmäßig. Auch die Sicherheit der Pferdegesundheit steht im Focus, die Herpesinfektionen der letzten Zeit haben zu einer Limitierung von maximal 400 Pferden geführt.

Infektionsschutzgesetz: Was gilt jetzt für den Pferdesport?

Notbremse mit Ausgangsbeschränkungen ab Inzidenz 100 beschlossen

Warendorf – Bundestag und Bundesrat haben im Eiltempo Änderungen am Infektionsschutzgesetz beschlossen, die umgehend in Kraft getreten sind. Grundsätzlich gelten nach wie vor die Corona-Verordnungen der Bundesländer und die in den Landkreisen erlassenen Vorgaben.

Überschreitet ein Landkreis oder eine kreisfreie Stadt jedoch an drei aufeinanderfolgenden Tagen die Sieben-Tage-Inzidenz von 100, treten nun zum Beispiel Ausgangsbeschränkungen zwischen 22 und 5 Uhr in Kraft. Die gute Nachricht für Pferdesport und Pferdezucht: Die Versorgung von Tieren ist als explizite Ausnahme dieser Ausgangsbeschränkungen aufgelistet. Berufs- sowie Leistungssportler der Bundes- und Landeskader können unter Auflagen weiterhin trainieren und an Wettkämpfen teilnehmen. Für den Freizeit- und Amateursport gilt im Falle der Notbremse: Der Pferdesport ist für Personen ab 14 Jahren allein, zu zweit – also in Form von Einzelunterricht – oder im Kreise des eigenen Hausstands möglich. Gruppenunterricht kann ausschließlich für höchstens fünf Kinder bis 14 Jahre draußen und kontaktfrei erfolgen.

Für den Pferdesport relevante Punkte im neuen Infektionsschutzgesetz sind folgende:

Ausgangsbeschränkungen: Im Zeitraum zwischen 22 Uhr und 5 Uhr ist es nur noch erlaubt das Haus zu verlassen, wenn ein guter Grund vorliegt – etwa die berufliche Tätigkeit, medizinische Betreuung von Menschen oder die Versorgung von Tieren. Bis 24 Uhr ist es zwar weiterhin möglich, unter den Kontaktbeschränkungen draußen zu joggen oder spazieren zu gehen. Jedoch darf zwischen 22 und 24 Uhr nicht in Sportanlagen Sport getrieben werden.

Sportausübung: Die Ausübung von Sport ist nur zulässig in Form von kontaktloser Ausübung von Individualsportarten die allein, zu zweit oder mit den Angehörigen des eigenen Hausstands ausgeübt werden. Aus Sicht der FN bedeutet dies, dass auch Einzelunterricht möglich ist. Ebenso zulässig ist laut Gesetz die Ausübung von Individual- und Mannschaftssportarten im Rahmen des Wettkampf- und Trainingsbetriebs der Berufssportler sowie der Leistungssportler der Bundes- und Landeskader, wenn die Anwesenheit von Zuschauern ausgeschlossen ist, nur Personen Zutritt zur Sportstätte erhalten, die für den Wettkampf- oder Trainingsbetrieb oder die mediale Berichterstattung erforderlich sind, und angemessene Schutz- und Hygienekonzepte eingehalten werden.

Für Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres ist die Ausübung von Sport ferner zulässig in Form von kontaktloser Ausübung im Freien in Gruppen von höchstens fünf Kindern. Im Infektionsschutzgesetz steht dazu auch, dass Anleitungspersonen auf Anforderung der nach Landesrecht zuständigen Behörde ein negatives Ergebnis einer innerhalb von 24 Stunden vor der Sportausübung mittels eines anerkannten Tests durchgeführten Testung auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 vorlegen müssen. Das bedeutet: Auch Trainer im Pferdesport müssen sich täglich mit einem anerkannten Corona-Test selbst testen oder testen lassen, um im Zweifelsfall ein negatives Ergebnis vorweisen zu können, wenn die zuständige Behörde danach fragt.

Wichtiger Hinweis: Grundsätzlich gelten nach wie vor die Verordnungen der Bundesländer und die in den Landkreisen erlassenen Vorgaben. Sie können noch konkretere Vorgaben zur Sportausübung beinhalten. Die FN wird wie gewohnt die Regelungen der Bundesländer im Einzelnen in den FAQ unter www.pferd-aktuell.de/coronavirus unter der Frage „Was gilt in den einzelnen Bundesländern? Sind Training und Unterricht erlaubt?“ aufbereiten und versuchen, noch offene Fragen für Pferdesport und Pferdezucht zu klären. (Quelle: fn-press)

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